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Verhaltener Optimismus am Aktienmarkt 2025: Stabilisierung, Innovation und neue Chancen
Der Ausblick für den Aktienmarkt 2025 ist verhalten positiv. Getragen wird diese Einschätzung durch eine globale wirtschaftliche Erholung, besonders in den USA und Schwellenländern wie Indien und Brasilien, während Europa noch hinterherhinkt. Die Inflation hat sich in vielen Regionen stabilisiert, was in Kombination mit sinkenden Energiepreisen die Unternehmensmargen verbessert. Technologische Innovationen, insbesondere in den Bereichen grüne Energie, KI und Automatisierung, treiben zusätzliches Wachstum. Unterstützt durch stabile geldpolitische Rahmenbedingungen und steigende Unternehmensgewinne zeigt sich die Anlegerstimmung deutlich optimistischer als im Vorjahr.

Chart of the month
Die Daten zeigen, dass die deutsche Wirtschaft in den letzten Quartalen sowohl beim realen BIP pro Kopf als auch im verarbeitenden Gewerbe (PMI) rückläufig ist. Diese Indikatoren deuten auf eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche hin, die durch sinkende Produktion und externe Faktoren wie hohe Energiepreise und Inflationsdruck verstärkt wird. Besonders besorgniserregend ist der reale Kaufkraftverlust, der die Haushalte belastet, da sie länger arbeiten müssen, um ihren Lebensstandard zu halten.
Dies reduziert den privaten Konsum und verschärft die soziale Ungleichheit, insbesondere für einkommensschwache Haushalte. Gleichzeitig sinkt die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aufgrund der schwachen Nachfrage. Um dieser Abwärtsspirale entgegenzuwirken, sind gezielte politische Maßnahmen nötig, die die Kaufkraft stärken und Investitionen fördern – eine Weisheit, die derzeit in Deutschland fehlt.
News
Gold auf Rekordjagd – Silber mit Aufholpotenzial
Gold bleibt stark gefragt – vor allem durch Käufe von Zentralbanken, die sich unabhängiger vom US-Dollar machen wollen. Der Goldpreis erreichte im April 2025 mit über 3500 $ je Unze ein Allzeithoch, liegt aktuell bei rund 3240 $ und damit 22 % über dem Jahresende 2024. Analysten erwarten im Schnitt einen Goldpreis von 3065 $ für 2025. Haupttreiber sind geopolitische Unsicherheiten, hohe Staatsschulden und eine sinkende Attraktivität von US-Staatsanleihen. Während institutionelle Investoren vor allem auf Futures setzen, empfehlen Experten wie Naylor-Leyland physisches Gold – idealerweise in Form nationaler Münzen.
Silber gilt derzeit als unterbewertet: Mit 32.50 $ je Unze und einem Gold-Silber-Verhältnis von 100 sehen viele Experten hier deutliches Aufholpotenzial.
USA verlieren Top-Rating – Schulden und Dollar unter Druck
Moody’s hat als letzte der grossen Ratingagenturen den USA die Bestnote entzogen – ein symbolischer Verlust ihres Schuldner-Sonderstatus. Damit geraten die finanzpolitischen Pläne der Trump-Regierung zusätzlich unter Druck. Zwar wurde im Budgetausschuss eine erste Einigung erzielt, doch Experten befürchten ein langfristig wachsendes Defizit – bis zu 9 % des BIP bis 2035. Die Märkte reagierten bisher gelassen, doch der Dollar hat bereits nachgegeben. Analysten erwarten, dass er sich in den nächsten zwölf Monaten auf 0.79 Fr./$ abschwächt. Das strukturelle Haushaltsproblem bleibt bestehen – ebenso wie die Abhängigkeit von ausländischen Investoren.
Aktien schützen besser vor Inflation
Wer in Krisenzeiten auf Bargeld setzt, riskiert langfristig reale Vermögensverluste. Eine Analyse von Schroders zeigt: Über Zeiträume von 20 Jahren haben US-Aktien in 100 % der Fälle die Inflation geschlagen – Bargeld hingegen deutlich seltener. Während kurzfristige Kursschwankungen oft überbewertet werden, bleibt das Inflationsrisiko von Bargeld unterschätzt. Finanzexperten wie Duncan Lamont fordern mehr Aufklärung, da langfristige Ziele wie Altersvorsorge und Immobilienkauf sonst in Gefahr geraten.
Investieren in der neuen Weltordnung – Warum jetzt globale Weitsicht gefragt ist
Donald Trumps neue Zollpolitik hat die Märkte erschüttert und einen globalen Handelskrieg ausgelöst. Der S&P 500 ist stark gefallen, China reagiert mit eigenen Zöllen und Exportrestriktionen. Damit endet endgültig die Ära der regelbasierten, US-geführten Weltwirtschaft – die «Pax Americana» stirbt durch eigene Hand. Die drei Machtpole USA, Europa und China stehen alle an entscheidenden Weggabelungen: Die USA verabschieden sich vom Freihandel, Europa wird zu Reformen gezwungen und China muss seinen Konsum stärken. Für Anleger bedeutet das: Weg vom USA-zentrierten Weltbild – hin zu breiter, ausgewogener Diversifikation über Regionen und solide Unternehmen mit langfristiger Substanz.